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Titelfoto: Dillberg

Dillberg

Freitag, 

Neopop

Foto: Dillberg

Deutsche Texte und kräftige Rockklänge, eingebettet in Arrangements von kammermusikalischer Klugheit: Das klassische Klavier steht wie selbstverständlich neben der Rockgitarre. Bassist und Schlagzeuger halten sich vornehm zurück, mutieren aber bisweilen mit ihrer Spielfreunde zu musikalischen Bombenlegern.
Die kongeniale Mischung von Dominik Hinneys klassisch gespieltem Piano und der variantenreichen Rock-Gitarre von Oliver Spieß wird nicht zuletzt dadurch sehr ausdrucksstark, dass die Songs häufig am Piano konzeptioniert werden und eine ganz eigene, außergewöhnliche Klangnote mit sich bringen. Weder BAP, noch Pur, weder Ben Folds noch Grönemeyer lassen grüßen, trotzdem fallen diese Vergleiche hin und wieder, denn DILLBERG ist trotz typischer Rock-Besetzung nur schwer in den gängigen Mainstream-Kategorien zu platzieren.
Wer diese Band einmal live gehört hat, weiss, warum das so ist: Das klassische Klaviersolo beherrscht die Songs ebenso wie das gehirnspaltende E-Gitarrensolo. Die fundamental-melodische Untergrundarbeit des Bassisten Rolf Scharrer ergänzt sich mit dem druckvollen Hammerwerk von Schlagzeugtier Hannes Voltz zu einem selten gehörten Ereignis. Die Musiker nehmen sich die Zeit, Interludes gezielt zur Schaffung einer subtilen Atmosphäre einzusetzen, ohne dabei in musikalische Banalitäten abzudriften, langatmig zu werden oder den Faden zu verlieren.
Und immer wieder wird bewiesen, dass weniger mehr ist. Hierfür sorgen feine und ausgetüftelte Arrangements, die fernab vom üblichen, selbstdarstellerischen Solistengedudel den Zuhörer einfangen und in eine andere Welt entführen.
Die Musik hat immer den Anspruch die Texte zu unterstützen, die Botschaften auf einer zusätzlichen Ebene zu transportieren. Sie ist nicht Umrahmung, nicht Untermalung sondern vielmehr ein Kleid, gedacht und in der Lage, beim Zuhörer ein stimmungsvolles Gesamtbild entstehen zu lassen.
Um dieser Disziplin einen Namen zu geben, haben die vier Musiker den Begriff der Neopopularmusik erschaffen und pflegen ihn. Er deutet an, dass die Musik durchaus bei vielen Hörern ankommen soll, aber auf eine neue Art: Nicht auf den bekannten, ausgetretenen Wegen - musikalische Qualität, die eine breite Hörerschicht erreicht.

www.dillberg.eu

 

 


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