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Weiherer

Freitag, 

Liedermacher

Foto: Weiherer

Der Weiherer ist ein Taugenichts. Er singt und musiziert, witzelt und sinniert, schimpft und protestiert, während andere schon längst in Bierseligkeit vor sich hindümpeln. Meist politisch unkorrekt, oft gnadenlos komisch, aber immer beherzt. Noch nicht einmal sein Publikum ist ihm heilig und so manchem bleibt nicht nur das Lachen, sondern auch die Weißwurscht im Halse stecken, angesichts Weiherers zutiefst ehrlichen und hintergründig beleuchteten Lästerparolen auf unsere Gesellschaft und ihre seltsamen Auswüchse.

Trotz seiner mittlerweile zwölf Bühnenjahre ist der Liedermacher immer noch ein junger Wilder, der seine Freiheit – menschlich wie künstlerisch – liebt und keinerlei Kompromisse eingeht. Fast möchte man meinen, er vermeidet den großen Durchbruch ganz bewusst. Der niederbayerische Wahlmünchner macht seinen ganz eigenen Heimatsound mit grandios intelligenten bayerischen Texten. Ein Self-Made-Man, der mit seiner unkonventionellen Art durchaus als Vorreiter der jungen bayerischen und deutschen Liedermacherszene angesehen werden darf. Mehr als 1.200 Auftritte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar Dänemark und weit über 10.000 verkaufte CDs geben ihm sicher Recht. Alles ohne Plattenvertrag und ohne Management, denn darum geht’s dem Weiherer nicht. Ihn interessiert das große Ganze, die große Welt in der kleinen und das Hinschauen und Hinlangen, auch wenn´s weh tut.

Mit Gitarre und urbayerischem Mundwerk präsentiert der „langhaarige Liederbombenleger“ derzeit auf vielen großen und kleinen Bühnen sein sechstes Album „A Liad, a Freiheit und a Watschn“, eine trefflich gelungene Mischung aus Liedermacherei und Kabarett. Der Weiherer ist kein zeigefingerschwingender Moralapostel, sondern eher ein stiller Beobachter, der mit seiner Revolverschnauze auf Teufel komm raus für das Volk singt und nicht ums Verrecken für den globalen Markt.

Es blickt aber trotz Spott und Lästerei bei diesem sympathischen Grantler vor allem auch immer eine große Menschenfreundlichkeit und Liebe hindurch. Man sitzt mit ihm in einem Boot und bestaunt seine Navigationskünste durch den ganzen Wahnsinn. Durch eine Welt voller Fragen und ohne Antworten. Das ist kein Geplänkel, das ist große Liedermacherkunst!

Und wenn der Weiherer mit Hilfe von Vergleichen beschrieben wird, fallen dann auch ausschließlich große Namen: Hans Söllner sowieso, Bob Dylan, Karl Valentin, Fredl Fesl oder Gerhard Polt. Irgendwie eine Mischung aus allem. Und irgendwie aber doch auch komplett eigen. Der Weiherer hat sich längst freigesungen. Seine Lieder fahren einem bis in die Knochen, seine saukomischen Alltagsgeschichten sind bereits Kult und seine Konzerte sind jedes Mal ein Erlebnis – und jedes Mal anders!

www.weiherer.com

 

 


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